SCM: Mehr Transparenz erwünscht
Laut einer Umfrage des „Hermes-Barometer“ wünschen sich acht von zehn deutschen Logistikentscheidern einen größeren Durchblick in der Lieferkette. Zudem nutzt nur gut jedes fünfte Unternehmen die technischen Optionen für die Umsetzung einer digitalen Echtzeit-Supply-Chain. Dies zeigt die Barometer-Umfrage „Transparenz in der Supply Chain“ von Hermes Germany, für die im April 2017 ca. 200 Logistikentscheider deutscher Unternehmen befragt wurden.
So gaben 43 % der befragten Logistikentscheider an, dass die Informationsanforderungen an ihre Lieferkette in den vergangenen Jahren gestiegen seien – dies erklärt, warum acht von zehn deutschen Unternehmen ihre Lieferkette transparenter gestalten möchten. Für über 80 % der Befragten ergeben sich die wesentlichen Impulse hierzu aus folgenden Möglichkeiten: einem schnellen Agieren bei Störungen, einer erhöhten Lieferqualität sowie gesteigerten Effizienz der Betriebsabläufe. Für eine besser Visibility nutzt die Mehrzahl der befragten Unternehmen bereits unterschiedliche Technologien: EDI (elektronischer Datenaustausch) setzen 59 % der Befragten ein, ERP-Software 45 %, Portale und Plattformen 39 %.
Trotzdem gibt nur jedes fünfte Unternehmen an, bereits über eine digitale Echtzeit-Supply Chain zu verfügen. Für die schleppende Umsetzung einer transparenten Supply Chain gibt es mehrere Ursachen. Die Komplexität der Lieferkette ist für jeden fünften Befragten so hoch, dass die Risiken kaum zu kontrollieren seien. Außerdem nannte jeder zweite Entscheider die fehlende Vernetzung mit Lieferanten und Handelspartnern sowie Kommunikationsprobleme mit beteiligten Parteien als Umsetzungshürden. 60 % sind der Meinung, dass die Nutzung unterschiedlicher IT-Systeme die Zusammenführung von Informationen behindere. Auf dem dritten Platz der Transparenz-Hemmnisse steht mit 47% der Zeit- und Kostenaufwand für die Einführung notwendiger Technologien.
Quelle: logistik-heute.de vom 19.06.2017, www.logistik-heute.de/node/16947
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